Bei der Herstellung von Photovoltaikmodulen ist das Verschweisssen der Zellen (auch bekannt als Busbar-Schweissen oder -Verbindung) ein kritischer Prozess, der sich direkt auf die Modulleistung, Zuverlässigkeit und die Produktionskosten auswirkt. Dieser wesentliche Schritt folgt dem Zellstring-Löten und dient dazu, mehrere Zellstrings über leitfähige Bänder zu verbinden, wodurch ein vollständiger elektrischer Stromkreis entsteht, der in der Lage ist, Leistung abzugeben. Mit dem Fortschritt der Photovoltaiktechnologie – insbesondere mit der anhaltenden Reduzierung der Wafer- und Zellstärke – steht das Verschweissen der Zellen vor wachsenden Herausforderungen. Dieser Artikel untersucht die Notwendigkeit, die Funktionsprinzipien, die Vorteile und die potenziellen Herausforderungen des automatisierten Verschweissens von Zellen in der Photovoltaikherstellung.
Stellen Sie sich vor, Sie handhaben Siliziumwafer, die so empfindlich sind wie Zikadenflügel – bei denen schon die geringste Fehlbehandlung zu Brüchen führen könnte. Dies stellt die aktuelle Realität der Photovoltaikherstellung dar. Da die Industrie weiterhin die Wafer- und Zellstärke reduziert, um die Produktionskosten zu senken, ist der Schweissprozess immer präziser geworden. Schon geringfügige Temperaturschwankungen können Mikrorisse verursachen, die die langfristige Zuverlässigkeit beeinträchtigen. Darüber hinaus erhöht die wachsende Anzahl von Busbars auf Solarzellen die Schweisspunkte, was eine höhere Effizienz und Konsistenz erfordert. Manuelles Schweissen kann die Anforderungen der modernen gross angelegten Photovoltaikproduktion nicht mehr erfüllen, was die automatisierte Verschweisstechnologie unerlässlich macht.
Das Verschweissen von Photovoltaikmodulen dient als entscheidender Herstellungsschritt, bei dem Zellstrings von Tabber-Stringer-Maschinen unter Verwendung von leitfähigen Bändern (typischerweise verzinnten Kupferstreifen) verbunden werden, um Parallelschaltungen zu bilden. Dieser Prozess sammelt den von Solarzellen erzeugten Strom und leitet ihn durch Anschlusskästen. Die Qualität des Verschweissens wirkt sich direkt auf die Leistung, den Wirkungsgrad und die langfristige Zuverlässigkeit eines Moduls aus.
Ein standardmässiger Verschweiss-Workflow umfasst:
Zu den wichtigsten Materialien gehören:
Im Vergleich zum manuellen Schweissen bietet die Automatisierung erhebliche Vorteile:
Automatisierte Systeme ermöglichen eine kontinuierliche Hochgeschwindigkeitsproduktion und verkürzen die Zykluszeiten drastisch. Moderne automatische Schweissgeräte erledigen ein Modul typischerweise in 30 Sekunden – im Vergleich zu 3-4 Minuten manuell – und steigern so die Ausgabekapazität.
Die Automatisierung steuert Temperatur, Druck und Dauer präzise und gewährleistet so die Konsistenz. Die menschliche Variabilität des manuellen Schweissens führt oft zu Fehlern wie kalten Lötstellen, während die Automatisierung solche Probleme minimiert und die Ausbeute verbessert.
Trotz höherer Anfangsinvestitionen senkt die Automatisierung die langfristigen Kosten durch Arbeitsreduzierung, Materialeffizienz und Produktivitätssteigerungen. Sie verringert auch Nacharbeiten und Ausschuss durch Schweissfehler.
Die Automatisierung eliminiert sich wiederholende manuelle Aufgaben und reduziert gleichzeitig die Exposition der Arbeiter gegenüber Lötdämpfen durch integrierte Absaugsysteme.
Das automatisierte Schweissen produziert zuverlässigere Module und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt – ein entscheidender Faktor in der heutigen anspruchsvollen Photovoltaikindustrie.
Standardsysteme umfassen:
Der automatisierte Workflow beinhaltet:
Verwendet Infrarotstrahlung für gleichmässiges, kontrollierbares Erhitzen – obwohl es relativ energieintensiv ist.
Verwendet elektromagnetische Induktion für schnelles, effizientes Erhitzen – erfordert anspruchsvolle Geräte.
Liefert präzises, lokalisiertes Erhitzen mit minimaler thermischer Auswirkung – höhere Geräteausgaben.
Einfacher und kostengünstiger, erzeugt aber Schweissnähte von geringerer Qualität.
Die Geräteauswahl sollte Folgendes berücksichtigen:
Moderne Systeme berücksichtigen verschiedene Zellgrössen (M6, M10, G12), wobei fortschrittliche Modelle flexible Produktionslinienwechsel ermöglichen.
Das automatisierte Verschweissen dient jetzt:
Zukünftige Trends umfassen:
Während einige kleine Hersteller und Labore immer noch manuelle Methoden anwenden, bleiben erhebliche Nachteile bestehen:
Mit dem Fortschritt der Photovoltaiktechnologie – insbesondere in Richtung dünnerer Wafer – ist das automatisierte Verschweissen für die Herstellung von Hochleistungs- und zuverlässigen Solarmodulen unerlässlich geworden. Durch die Verbesserung der Effizienz, Qualität und Wirtschaftlichkeit bei gleichzeitiger Verbesserung der Arbeitssicherheit stellt diese Technologie einen strategischen Vorteil in der wettbewerbsintensiven Solarindustrie dar. Zukünftige Fortschritte in intelligenten, flexiblen und integrierten Schweisssystemen werden die Photovoltaik-Fertigungskapazitäten weiter stärken.
Hersteller sollten Folgendes bewerten:
Empfohlene Schritte umfassen gründliche Marktforschung, die Zusammenarbeit mit renommierten Lieferanten, Schulungsprogramme für Bediener und die Implementierung robuster Qualitätsmanagementsysteme, um eine erfolgreiche Automatisierung zu gewährleisten.